PiA-Proteste: Sofortiges Eingreifen statt Vertrösten auf eine große Psychotherapiereform

Die deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und Familientherapie dgkjf unterstützt die Forderungen, die an die Klinikleitung der Charité gestellt wurden. Wir fordern zudem, dass die zuständigen öffentlich-rechtlichen Instanzen und der Gesetzgeber sofort eine verpflichtende Regelung einleiten, die gewährleistet, dass eine angemessene Bezahlung durch die Kliniken erfolgen kann und muss. Der Verweis auf eine Beschleunigung des Gesetzgebungsverfahrens zur Reform des Psychotherapeutengesetzes ist völlig unzureichend und keineswegs ein Einsatz für die PiAs sondern eher ein Akt gegen sie. Denn sie wurden 19 Jahre lang ausgebeutet und ihre Ausbeutung war eine willkommene Begründung für die Reformziele. D.h. die PiAs wurden fast zwei Jahrzehnte lang vertröstet, dass sie (dann sind sie ja schon längst keine PiAs mehr gewesen) nach dem Gesetz bekommen, was ihnen zugestanden wäre. D.h. fast zwanzig PiA-Generationen sind leer ausgegangen, damit die Reform auf den Weg kommt. Es wäre ein Leichtes gewesen und ist es auch jetzt noch, kleinere gesetzliche Änderungen umzusetzen, die zu einem anständigen Gehalt geführt hätten. Aber dann wäre das einzig wirksame Alibi für das große Gesetz weggefallen. Ohne Ausbeutung der PiAs hätte das große Gesetz keine […]

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Spahn wird Totengräber qualifizierter Kinderpsychotherapie

Pressemitteilung dgkjf zur Reform des Psychotherapeutengesetzes: Bundesminister Spahn wird Kindertherapie*‐Totengräber Wir fordern sofortige angemessene Bezahlung der Psychotherapeuten im Praktikum (PiA). Das kann sofort geschehen und muss nicht auf eine große Reform warten, die höchst umstritten ist. Wenige gesetzliche Vorgaben können für eine gerechte Vergütung sorgen. Dafür ist keine große Reform nötig. Die anstehende große Reform führt zum Tod eigenständiger qualifizierter Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapie (eigene Approbation*) und Bundesminister Spahn wird Kindertherapie*‐Totengräber. Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapie gehört ebenso in die Hand von Pädagogen und Sozialpädagogen wie in die Hand von Psychologen. Die Universitätspsychologie ist nicht ihre einzige Heimat. 80 % der Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapien werden derzeit nicht von Psychologen durchgeführt. Das neue Gesetz liefert Kinder psychologischen Studienabgängern ohne praktische Ausbildung aus. München, am 13.5.2018 info@dgkjf.de Der dgkjf‐Vorstand www.dgkjf.de PDF Version […]

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Stellungnahme der dgkjf zum „Gute-Kita-Gesetz“: Das ist nur ein „Schlechte-Kinderkrippe-Gesetz“

Stellungnahme dgkjf zum Gute‐Kita‐Gesetz. In Wirklichkeit ein Schlechte‐Kinderkrippen‐Gesetz Dieses Gesetz ist nur gut für Kindergartenkinder und es schafft keine wirksame Abhilfe für die unverantwortlichen Missstände in den Kinderkrippen, von denen fast 90 % eher der Massentierhaltung gleichen. Forscher, Erzieherinnen und Eltern fordern schon sehr lange Verbesserungen, wie sie in der dgkjf‐Kinderkrippenampel (dgkjf.de) empfohlen werden. Wir müssen Kindergarten (wertvoll und wichtig) unterscheiden von Kinderkrippe (die leider zu vielen Kindern chronischen neurotoxischen Dauerstress mit Spätfolgen macht). Wer den Begriff Kita für Krippe verwendet, beschönigt und verharmlost die Verwahranstalt Kinderkrippe (u.a. nur 30 Minuten individuelle Zuwendung pro Tag). Hier werden zwei Begriffe zusammengeworfen, die gegensätzlicher nicht sein könnten – wie Heilkraut und Unkraut. Umfassende Hintergrundinformationen liefert das in Kürze im CIP‐Medien‐Verlag erscheinende Buch „Schadet die Kinderkrippe meinem Kind? Worauf Eltern und Erzieher achten und was sie tun können?“ mit neuester Forschung, Berichten von Kinderkrippen‐Erzieherinnen und Kinderkrippen‐ Eltern und Forderungen an Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Träger von Kinderkrippen. gez. Prof. Dr. Dr. Serge Sulz, Vizepräsident der deutschen gesellschaft für kinder‐ und jugendlichenpsychotherapie und familientherapie dgkjf PDF Version […]

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Forderungen an Politik und Wirtschaft

Forderungen an Politik und Wirtschaft Serge K. D. Sulz, Alfred Walter, Florian Sedlacek Nach der Wende haben wir fast alles demontiert bzw. abgeschafft, was die DDR ausgemacht hatte. Nur eines nicht: die Kinderkrippen. Die hat die westliche Wirtschaft für sich entdeckt, um die Frauen so schnell wie möglich wieder an ihren Arbeitsplatz zu bringen. Und die Politiker waren wie immer dienstbar und hilfsbereit. Das passte auch so gut zur Emanzipation der Frau, die auf ihren Beruf nicht mehr zugunsten der Mutterschaft verzichten wollte und sollte. Was für die Wirtschaft gut ist, für Politiker gut ist und auch für Frauen gut zu sein scheint, ist es für das Kind noch lange nicht. Wir wissen, dass wenn Wirtschaft und Politik etwas durchsetzen wollen, wissenschaftliche Erkenntnisse beiseitegeschoben werden. Knallharte Wirtschaftspolitik wird als menschenfreundliche Familienpolitik verkauft. Aus dem Familienministerium wird der verlängerte Arm des Wirtschaftsministeriums. Mit umfangreicher und cleverer Rhetorik wird den Bürgern via Dauerberieselung durch Presse, Funk und Fernsehen das Schlechteste als Bestes verkauft. Busse und Gathmann (2018) stellten allerdings fest, dass trotz starker Zunahme des Angebots und der Inanspruchnahme von Kindertagesstätten die […]

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KITAs schaden Kindern – neue wissenschaftliche Belege – Kinder brauchen keine neuen KITAs!

KITAs schaden Kindern – neue wissenschaftliche Belege – Kinder brauchen keine neuen KITAs! Ganztags-Kindertagesstätten (KITAs) sind für Kinder ein Dauerstress, der ihr Gehirn schädigt und ihre emotionale und soziale Entwicklung hemmt. Kinder müssen zuerst bei den Eltern und der Familie bleiben, bis sie eine sichere Bindung haben. Erst dann kann und muss ihr Erkunden der Welt gefördert werden. Eltern muss der Verdienstausfall in den ersten Jahren ersetzt werden. Dafür können andere mehr Steuern zahlen. Eltern müssen die Freiheit haben, diese Jahre so zu gestalten, dass weder ihr Kind noch sie selbst Nachteile davon tragen. Zum Beispiel: Im ersten Jahr bleibt Mutter oder Vater ganz zuhause, im zweiten Jahr beide halbtags. Sie erhalten so viel Steuerermäßigung oder Erziehungsgeld, dass sie netto so viel haben wie ein kinderloses Ehepaar. Und sie werden gesetzlich geschützt vor Benachteiligung in ihrer Berufslaufbahn. Hier finden Sie die neuesten wissenschaftlichen Berichte: http://dgkjf.de Liebe Eltern! Diese Petition will Sie unterstützen. Sie sind durch die Forderung nach dem Stopp des Ausbaus von Kindertagesstätten geschockt und irritiert. Das kann ich gut verstehen, denn statt Ihnen in Ihrer schwierigen Situation zu […]

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Symposium Kinder brauchen keine KITA – KITAS schaden Kindern

Wir laden Sie herzlich ein zu diesem spannenden Symposium, bei dem wir dieser Aussage auf den Grund gehen wollen. Die Forschungsergebnisse sind alarmierend. PsychotherapeutInnen dürfen nicht mehr die Augen verschließen. Auch Prävention ist unsere Aufgabe. Zuerst brauchen wir profundes Wissen, dann gilt es die Bedeutung für Gesellschaft und psychische Gesundheit zu reflektieren. Und vielleicht kommen wir zu Forderungen an die Politik wie z. B.: Im ersten Jahr darf die Mutter beim Kind bleiben, im zweiten Jahr arbeiten beide halbtags. Im dritten Jahr darf der Vater beim Kind bleiben – mit vollem Erziehungsgeld, Anrechnung als Ausfallzeit für die Rente, Steuerermäßigung, damit das gleiche Netto‐Familiengehalt resultiert wie bei kinderlosen Doppelverdiener‐ Ehepaaren. Und wirksamem Schutz vor betrieblicher Benachteiligung in der Berufslaufbahn. PDF Version […]

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Mitgliederversammlung Einladung

Betreff: Einladung zur Mitgliederversammlung am Freitag, den 23. Februar 2018 in München, Nymphenburger Str. 166, um 15.00 Uhr Sehr geehrte liebe Mitglieder, wir laden Sie herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Freitag, den 23. Februar 2018 in München, Nymphenburger Str. 166 um 15.00 Uhr ein. Dauer voraussichtlich bis 17 Uhr. Das dgkjf‐Symposium endet um 13 Uhr, so dass Sie noch zwei Stunden Zeit für eine Mittagspause haben. PDF Version […]

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Wie Kinder bis zum Alter von 3 Jahren in der Familie bleiben können

Kinder in der Familie – was Eltern tun können Wer sein Kind nicht zu früh in die Kinderkrippe geben will, sondern es die ersten 2 Jahre in der Familie aufwachsen lässt, hat Probleme, für die es Abhilfe gibt: Selbsthilfe, Vernetzung, Politik. Selbsthilfe, so lange die Gesellschaft nicht hilft – Bei einem fälligen Umzug kann es weitblickend sein, in die Nähe der Großeltern zu ziehen – In den ersten drei Lebensjahren des Kindes muss es noch keine große Wohnung sein – drei Zimmer reichen. – Nehmen Sie für die ersten zweieinhalb Jahre einen Kredit auf – Bei den Großeltern, bei Verwandten, bei Freunden, bei der Bank als „Familien‐Gründungs‐Kredit“ – Bei 1200 Euro monatlich, sind das 36.000 Euro, besser sind 50.000 Euro. – Verkaufen Sie notfalls das zweite Auto. – Verschieben Sie teure Anschaffungen und Urlaube um 3 Jahre. Vernetzen Sie sich – schaffen Sie sich Ihr „afrikanisches Dorf“ für Sie und ihr Kind Zur Entlastung der Mutter (zwei bis drei Stunden täglich – später zunehmend mehr) sind dem Kind sehr vertraute Bezugspersonen aus dem Kreis der Familie und Freunde unbedingt notwendig. […]

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Bericht über die BPtK-Fachtagung Pharmakotherapie -Medikamenten-Verschreibung durch Psychol. PT und KJP?

Bericht über die Fachtagung Pharmakotherapie‐Verschreibung durch Psychol. PT und KJP Am Freitag, den 25. Januar 2018 Präsident Munz: Er führte in das Thema ein, zeigte auf welche Psychopharmakotherapeutischen Kompetenzen erforderlich und wünschenswert wären und setzte zugleich eine Grenze: die Entscheidung über Kontraindikationen sollte in ärztlicher Hand bleiben. Dr. Gruhl Ausschuss BMG: der Referent hat ausdrücklich für die Berechtigung zur Ausstellung von Rezepten geworben. Er wies darauf hin, dass vom Zeitablauf der Gesetzgebungen und der Reform von Gesetzen dies die letzte Chance in den nächsten 20‐30 Jahren sein wird. Er rechnete vor, dass im Medizinstudium nur so wenig Semesterwochenstunden für Pharmakotherapie reserviert sind, dass das gut in ein Psychotherapiestudium integriert werden kann. Er war für einen Modellstudiengang, in den die Pharmakotherapie und weitere ärztlichen Kompetenzen integriert sind. Da es kaum noch Ärzte in den psychotherapeutischen Bereichen gibt, würde auf diese Weise die Versorgung gewährleistet werden können. Andreas Gilcher, stationäre Psych. PT: der Referent berichtete aus seiner viele Jahre währenden Zusammenarbeit mit Ärzten und brachte zum Ausdruck, dass die notwendige Kompetenz allein schon durch die mehrjährige Tätigkeit auf Station erworben wird. Selbst […]

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